Gemäss Duden, der Sport als die «körperliche Betätigung, die nach bestimmten Regeln [im Wettkampf] aus Freude an Bewegung und Spiel, zur körperlichen Ertüchtigung, ausgeübt wird» definiert, ist Disc Golf ein Sport.
Disc Golf ist eine Präzisionssportart, die im Freien gespielt wird und deren Ziel es ist, einen Kurs von meist 18 Bahnen mit möglichst wenigen Würfen zu absolvieren. Von einer festgelegten Abwurfzone aus wirft der Spieler die Scheibe in Richtung eines Fangkorbs (auch Pole Hole genannt) aus Metall. Der Spieler markiert die Stelle, wo die Scheibe gelandet ist, und spielt von dort aus weiter. Die Bahn ist zu Ende gespielt, wenn die Scheibe im Fangkorb versenkt wurde.
Die Leistung bemisst sich in der Anzahl der Würfe, die der Discgolfer benötigt, um den gesamten Parcours innerhalb der Regeln zu bewältigen. Um Disc Golf erfolgreich auf einem anständigen Niveau spielen und sich mit anderen Athleten messen zu können, muss der Discgolfer Ausdauer, Technik, Konzentration und Präzision mitbringen.
Disc Golf ist eine Wurf-Sportart, bei welcher die Körperrotation und die Schnellkraft die Schlüsselelement sind. Die Flugweite der Scheibe vergrössert sich mit der Geschwindigkeit, mit welcher die Scheibe abgeworfen wird. Die Koordination aller Elemente (Anlauf auf dem Tee, Schrittfolge, Hüftrotation, Stabilisierung des Rumpfes und Führung des Wurfarmes) ist essenziell für einen optimalen und dynamischen Wurf. Die körperliche Verfassung und Verbesserung der Technik sind dann auch Mittel um das Spielniveau erhöhen zu können.
Das Werfen der Scheiben erfordert die Nutzung verschiedener Muskelgruppen, einschließlich der Arme, Schultern, Hüften und Beine. Es ist ein Ganzkörpertraining, das Kraft und Koordination aufbaut. Die körperlichen Fähigkeiten eines Discgolfers unterscheiden sich nicht unbedingt von denen anderer Sportler. Andererseits kann sich ein Defizit in diesem Bereich als echter Nachteil erweisen.
Aber es ist nicht so sehr der physische Aspekt, der Disc Golf von anderen Sportarten unterscheidet. Vor allem ist es, nebst dem Ball Golf, die individuellste Sportart, die es gibt: Disc Golf ist kein Wettkampf gegen andere, sondern in erster Linie ein Kampf gegen sich selbst.
Insgesamt ist die mentale Fitness genauso wichtig wie die physische. Die mentale Stärke hilft, die Motivation aufrechtzuerhalten und sich auf das Spiel zu konzentrieren. Ein fokussierter Geist ist entscheidend für präzise Würfe und strategische Entscheidungen auf dem Parcours.
Ein gesundes Selbstvertrauen ist wichtig. Es beeinflusst die Wurftechnik und die Entscheidungen auf dem Parcours. Positive Selbstgespräche und Visualisierung können das Selbstvertrauen stärken.